Genetische Erkrankungen
Bei bekanntem mütterlich genetischem Risiko, gibt es die Möglichkeit der Präimplantationsdiagnostik. Bei der Trophektodermbiopsie werden Mutterkuchenzellen vom fünf Tage alten Embryo zu genetischen Untersuchungen entnommen. Der Embryo selbst bleibt unberührt. In Österreich brauchen diese genetischen Untersuchungen auf Erberkrankungen des Embryos eine Genehmigung durch die Ethikkommission.
In manchen Fällen bietet bereits die Untersuchung der Eizelle durch Polkörperchenbiopsie, noch bevor sich der Embryo entwickelt, eine Alternative.
Reines screenen nach Störungen im Chromosomensatz ist bei drei oder mehr Aborten oder fehlgeschlagenen IVF Versuchen in Österreich erlaubt. Um die Zustimmung zu dieser Untersuchung geben zu können, braucht es eine ausführliche individuelle Aufklärung der Patienten, da die tatsächliche Auswirkung auf den Eintritt einer Schwangerschaft meist überschätzt wird.